Die nervigsten Sommerhits der 2000er – Ohrwürmer zum Davonlaufen

Die 2000er waren das Jahrzehnt der Sommerhits – Songs, die plötzlich überall liefen: im Radio, in der Dorfdisco, am Badesee und im Familienurlaub. Sie waren fröhlich, leicht mitzusingen – und nach spätestens zwei Wochen so nervig, dass man sie nicht mehr ertragen konnte.

„Dragostea Din Tei“ (2004 – O-Zone)

Auch bekannt als der „Numa Numa“-Song. Drei moldawische Jungs, ein eingängiger Refrain auf Rumänisch und ein Beat, der nach billigem Eurodance-Loop klang – fertig war der Welthit. Niemand verstand den Text, aber alle brüllten „Ma-ia-hii, Ma-ia-huu“ mit.

„Schnappi, das kleine Krokodil“ (2005 – Joy Gruttmann)

Eigentlich nur ein Kinderlied aus einer TV-Sendung, dann von Radios aufgegriffen und zum Mega-Hit hochgejazzt. Ergebnis: ein nervig-niedliches Refrain-Krokodil, das die Erwachsenen zur Verzweiflung und die Kinder zur Ekstase brachte.

„Lebt denn der alte Holzmichel noch?“ (2004 – De Randfichten)

Ein uraltes Volkslied, neu verpackt von einer erzgebirgischen Volksmusikband. Plötzlich sang halb Deutschland im Sommer „Ja, er lebt noch…“, und das Lied wurde zum Running Gag der Saison. Volksmusik als Partyhit – nur in den 2000ern möglich.

Weitere Nerv-Klassiker der 2000er:

„Chihuahua“ (2003 – DJ BoBo) – ein bellender Hund im Refrain, dazu Eurodance. Mehr muss man nicht sagen.

„Dragostea“-Covers & Remixe – der Song war so erfolgreich, dass er gefühlt dreimal neu veröffentlicht wurde.

„Boten Anna“ (2006 – Basshunter) – der erste Internet-Techno-Hit, bei dem alle mitschrien, ohne zu wissen, dass es eigentlich um einen IRC-Chatbot ging.

Die Sommerhits der 2000er hatten alle etwas gemeinsam: Sie waren simpel, penetrant und allgegenwärtig. Man konnte ihnen nicht entkommen – weder auf Mallorca-Partys noch beim Einkaufsbummel. Und genau deshalb gehören sie heute fest zur Nostalgie der 2000er: nervig, aber unvergesslich.